Ein denkbarer Anwendungsfall im Bereich der Werkzeugmaschine ist die automatisierte­ Erstellung eines Teileprogramms für Werkzeugmaschinen (Bild: Siemens AG)

SIEMENS UND MASCHINENHERSTELLER VEREINBAREN WEGWEISENDE DATENALLIANZ

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Siemens hat gemeinsam mit füh­renden Werkzeugmaschinenherstellern – darunter Grob, Trumpf, Chiron, Renishaw, Heller – sowie dem Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH Aachen und der Voith Group eine wegweisende Allianz unterzeichnet, die den sys­tematischen Austausch von Engineering-, Fertigungs- und Maschinendaten für die Entwicklung generativer KIAnwendungen im industriellen Umfeld vorsieht. Diese Koope­ration markiert einen entscheidenden Schritt zur Realisierung eines industriespezifischen KI-Models, dem Siemens Industrial Foundation Model, dessen Vision Siemens erstmals auf der Hannover Messe 2025 vorgestellt hat.

„Gemeinsam mit Kunden und Partnern machen wir heute einen bedeutenden Schritt, um industrielle KI zu skalieren. Ich sehe hier eine große Chance für die Wirtschaft Europas mit seiner starken industriellen Basis. Automobil, Chemie, Pharma, Maschinenbau, Energie, Gesundheit, Infrastruktur und Transport unter anderem – indem wir den einzigartigen Datenschatz unserer Unternehmen für generative KIModelle verfügbar machen, können wir völlig neue Stufen der Produktivität erreichen. Und die Datenallianz im Maschinenbau ist der Vorreiter“, sagt Roland Busch, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG.

Die Allianz zielt darauf ab, die Effizienz und Innovationszyklen in der Fertigungsindustrie durch den gezielten Einsatz von KI-Technologien deutlich zu steigern. Ein denkbarer Anwendungsfall im Bereich der Werkzeugmaschine ist die automatisierte Erstellung eines Teileprogramms für Werkzeugmaschinen. Dadurch können Teileprogramme erheblich schneller erstellt werden, während die Fehlerquote bei der Code-Erstellung sinkt. Zudem werden Programmierer von Basisaufgaben entlastet und können sich auf komplexere Herausforderungen konzentrieren.